Auszüge aus meinem Konzept

Vorwort

In meiner Tätigkeit als Tagesmutter sehe ich den Vorteil besonders in der kleinen Gruppe. Ich betreue maximal fünf Kleinkinder und habe dadurch die Möglichkeit auf viele Individualitäten der Kinder einzugehen.

Durch die kleine Gruppe kann ich den Kindern Ruhe und den nötigen Freiraum bieten, den sie für ihre Entwicklung und Entfaltung brauchen.

Kinder sind das Wichtigste was wir haben. Sie sind kleine Persönlichkeiten die unsere Achtung, unsere volle Aufmerksamkeit und Zuwendung verdienen. Ohne Kinder ist unser Leben leer.

Wir Erwachsenen haben es in der Hand, ob unsere Kinder glücklich sind und ihren Bedürfnissen entsprechend aufwachsen. Es ist unser aller Verantwortung unsere Kinder zu behüten und zu beschützen.

Gesetzliche Grundlagen für meine Arbeit sind das sächsisches KitaG und der Sächsische Bildungsplan.

Rahmenbedingungen für die Kindertagespflegestelle

Meine Kindertagespflegestelle befindet sich in den angemieteten Räumen auf dem Ottokarplatz 21 in Zittau.

Die Wohnung besteht aus einem Spielzimmer, einem Schlafraum, einer Küche, einem Flur und einem Bad. Alle Räume sind groß und hell. Hinter dem Haus gibt es einen Garten, den wir mit anderen Mietern benutzen.

Vor dem Haus gibt es genügend Parkmöglichkeiten, so können die Eltern ganz entspannt ihre Kinder zu mir bringen und es ist auch Zeit für Tür-und Angelgespräche.

Die Kinder können in den gemütlichen Räumen mit Autos, Eisenbahn, Steckspielen, Puppen, Kochgeschirr und vieles mehr spielen, sich viele Bücher ansehen oder sich in der Kuschelecke ausruhen. Malen, schneiden, kneten, stempeln, basteln gehören natürlich auch dazu.

Im Garten gibt es unter anderem eine kleine Rutsche, eine Schaukel, Tisch und Stühle für kreative Arbeiten an frischer Luft, eine Wippe, Sandkasten, Bälle, Laufrad, Puppenwagen, einen Kletterturm, ein Klettergerüst und viele andere Spielmöglichkeiten.

Wir gehen auch gerne mal spazieren. Der grüne Ring bietet mit seinen Spielplätzen viel Abwechslung. Das Stadtzentrum ist in wenigen Minuten erreichbar.

Mit dem großen roten Krippenwagen unternehmen wir auch kleine Ausflüge z. B. zu den schönen Spielplätzen im Westpark.

Mit dem Bus können wir in die Weinau fahren und uns auf den großen Spielplätzen und Wiesen nach Herzenslust austoben. Der Tierpark ist natürlich immer einen Besuch wert.

Mit der Bimmelbahn oder dem Auto besuchen wir das zittauer Gebirge, das macht besonders im Winter Spaß wenn es viel Schnee gibt.

Mittagessen beziehe ich von der Fleischerei Wagner aus Mittelherwigsdorf, die ein gutes kindgerechtes Essen kochen.

Frühstück und Vesper bringen die Kinder selbst mit. Dabei lege ich Wert darauf, dass die Kinder überwiegend gesundes Essen mitbringen.

Betreute Kinder

Ich betreue bis zu fünf Kinder, in der Regel im Alter bis drei Jahre.

In Ausnahmefällen und in Absprache mit der Stadtverwaltung auch ältere Kinder, z.B. wenn der Kita-Platz noch nicht frei ist.

Öffnungszeiten und Vertretung

Meine Kernöffnungszeiten sind von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Ausnahmen sind nach Absprache möglich.

Während meines Urlaubs und für die regelmäßigen Weiterbildungen bleibt die Kindertagesstätte geschlossen. Die Schließzeiten werden im November des Vorjahres bekannt gegeben.

Für meinen eventuellen Krankheitsfall steht nur teilweise eine Ersatzbetreuung zur Verfügung.

Übergänge gestalten

Eine wichtige Grundlage für meine Arbeit ist eine ausreichend lange Eingewöhnung.

Nur so können die Kinder eine vertrauensvolle Beziehung zu mir aufbauen und ich habe die Gelegenheit sie gut genug kennen zu lernen.

Die Eingewöhnung kann je nach Alter und der individuellen Voraussetzung der Kinder bis zu vier Wochen dauern. Eine sichere Bindung ist sehr wichtig für meine Bildungs- und Erziehungsarbeit.

Während der Eingewöhnung habe ich auch die Möglichkeit die Eltern besser kennen zu lernen und sie mich, somit ist auch eine bessere Zusammenarbeit möglich.

Für das Kind ist es auch sehr wichtig zu sehen, dass wir Erwachsenen gut miteinander auskommen. Dann ist für das Kind die Welt in Ordnung.

Es gibt auch den Eltern ein gutes Gefühl, wenn sie den Tagesablauf ausführlich erleben und sie erleben auch meine Arbeit mit den Kindern.

Elternarbeit

Die enge, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern und gegebenenfalls auch Großeltern ist mir sehr wichtig um zum Wohle der Kinder handeln zu können. Die Eingewöhnungszeit ist die Grundlage der Zusammenarbeit und wird mit den Tür- und Angelgesprächen ständig fortgesetzt und vertieft. Zu vielen Eltern habe ich auch noch Kontakt, wenn die Kinder schon lange nicht mehr zu mir in die Tagespflege kommen.

Pädagogische Arbeit

Der liebevolle Umgang miteinander ist eine Grundvoraussetzung bei meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, das Einzigartige jedes Kindes zu entdecken und zu fördern.

Ich möchte die Entwicklung der Kinder unterstützen, ihre Persönlichkeiten stärken und sie ermutigen ihren Weg zu gehen.

Mir ist die freie Entwicklung der Kinder wichtig. Sie sollen so viel wie möglich im Spiel lernen und ihre Kreativität entfalten. Ich möchte ihnen dazu die Rahmenbedingungen bieten und ihr Begleiter sein.

Ich gebe den Kindern Sicherheit und Hilfe, zeige ihnen die Natur und den Umgang mit Tieren und mache ihnen Lust auf Bewegung vor allem auch im Freien.

Meine Arbeit orientiert sich am sächsischen Bildungsplan.

Somatische Bildung

Für die somatische Bildung führe ich die Kinder behutsam an die Körperpflege, an das Trocken werden, an die gesunde Ernährung und viele alltägliche Tätigkeiten heran.

Durch Bewegung, Turnen, Tanzen, Betrachtung im Spiegel lernen die Kinder sich und ihren Körper kennen. Sie sind stolz, wenn sie allein essen können und beim Anziehen fast keine Hilfe mehr brauchen.

Auch der Umgang mit den Emotionen will gelernt sein.

Soziale Bildung

Der nächste wichtige Punkt ist die soziale Bildung. Gerade im Kleinkindalter werden die Grundlagen für die soziale Kompetenz im Leben gelegt.

Schon jetzt lernen die Kinder sich mit Anderen auseinander zu setzen und Beziehungen zu knüpfen. Ich helfe den Kindern eine gute Streitkultur zu entwickeln und Konflikte zu lösen.

Sie lernen ob es besser ist zu hauen, zu beißen, zu schreien, wegzulaufen oder vielleicht doch zu reden, tolerant, geduldig und liebevoll zu sein.

Die Kinder beginnen nach Lösungen zu suchen, Vertrauen und vor allem auch Selbstvertrauen zu haben. Sie lernen gegebenenfalls auch um ihr Spielzeug zu kämpfen, sich durchzusetzen oder mal zu verlieren.

Die Kinder lernen sich zu entscheiden, z.B. was sie essen möchten. In der Gruppe haben sie ein Mitspracherecht z. B. was wir als nächstes tun.

Kommunikative Bildung

In der Gruppe lernen sie automatisch zu kommunizieren, erst mit Mimik und Gestik, lachen und weinen, später kommen die ersten Worte dazu.

Beim Bücher anschauen lernen sie Geschichten zu erzählen, sich mit den anderen Kindern zu unterhalten. Wir singen, hören Musik und tanzen dazu, was ihnen viel Freude bereitet.

Ästhetische Bildung

Draußen und drinnen erforschen sie ihre Umwelt mit allen Sinnen.

Beim Malen und Basteln setzen sich die Kinder mit Formen, Farben, Beschaffenheit und Konsistenz der Materialien auseinander. Sie können selbst bestimmen wie sie was gestalten wollen.

Sie entwickeln dabei ein Gefühl für Schönheit und Ästhetik.

Wir schmücken gemeinsam zu Weihnachten und Ostern unsere Räume. Sie lernen unsere Tischsitten kennen.

Naturwissenschaftliche Bildung

Die Natur bietet unzählige Möglichkeiten zum Lernen und Erfahrungen zu sammeln z. B. Gras, Sand, Wasser, Schnee und Eis zu spüren. Warm und kalt z. B. durch Sonne und Schatten zu erfahren.

Im Garten erleben die Kinder den Wechsel der Jahreszeiten, sehen die Früchte und Pflanzen wachsen und wie sie wieder vergehen. Die Lupe ist für die Kinder immer griffbereit, sie können den Garten und die Tiere mit ihr erforschen.

Mathematische Bildung

Schon früh lernen die Kinder die Zuordnung, das etwas zusammen gehört z. B. ein Paar Schuhe. Mit den Bausteinen lernen sie mit unterschiedlichen Formen, Größen und Farben zu bauen.

Beim Aufräumen sortieren sie das Spielzeug. Sie erfahren, dass es schwere und leichte Sachen gibt.

Wir zählen zusammen z.B. die Tiere, Kastanien, Murmeln usw.

Ich bieten den Kindern die Möglichkeit ihre Umgebung und den Alltag kennen zu lernen.

Körperliche Aktivität ist mir sehr wichtig. Die Kinder haben viele Möglichkeiten zum laufen, hüpfen, balancieren, klettern, rutschen usw. soviel wie sie mögen.

Ich beobachte die Entwicklung der Kinder und dokumentiere sie mit Bildern und kurzen Videosequenzen. Damit können die Eltern einen kleinen Teil des Alltags hier bei uns mit erleben und sehen, wie die Kinder miteinander umgehen.

Schlusswort

Ich bin mir meiner großen Verantwortung bewusst. Sie vertrauen mir das Wertvollste was Sie besitzen für einen Teil des Tages an. Ihre Kinder erfahren Sicherheit, Zuwendung und Förderung in meiner Kindertagespflegestelle und ich freue mich auf eine gute und interessante Zusammenarbeit mit ihnen als Eltern.